Zweite Pride-Demo in Lüneburg6 Minuten Lesezeit

Am verregneten 1. Juli fand die zweite Pride-Demo in Lüneburg statt. Hierfür versammelten sich rund 700 Menschen in der niedersächsischen Stadt, um für Diversität und gegen Queerfeindlichkeit, Sexismus, Rassismus sowie Faschismus auf die Straße zu gehen.

Den Auftakt bildete ein Live-Musik-Act. Auf der Startkundgebung malten sich einige Teilnehmer*innen außerdem Flaggen ins Gesicht und hatten trotz des schlechten Wetters eine gute Stimmung. Nachdem die Musikerin ihr Set beendet hatte, wurden die Auflagen verlesen und das Awareness-Konzept vorgestellt. Im Anschluss ging der Umzug durch die Lüneburger Altstadt los. Mit viel Musik und Schildern nahmen sich die queeren Menschen und deren Unterstützer*innen die Straßen. Vereinzelt riefen die Teilnehmer*innen Parolen. Die Anwohner*innen waren sichtlich erfreut darüber, so viele junge Menschen zu sehen, wie sie für ihr Recht eintraten. Es gab kaum abwertende Blicke oder Kommentare.

Der Demonstrationszug endete im Kurpark. Hier fand auf der Eventfläche ein vielfältiges Programm statt. Das ganze Gelände war mit verschiedenen Prideflaggen geschmückt. Beim Eintreffen spielte eine DJ Musik was die Ersten zum Tanzen anregte. Währenddessen begab sich der Rest der Teilnehmer*innen zu verschiedenen Ständen. Neben klassischen Mitmachständen, fand man auch eine Fotografin des Projektes “andersrum”. Im Projekt werden die Köpfe von Menschen von hinten fotografiert.

Bild: Rio Turner

Auch das Bühnenprogramm wurde mittels Reden und Musik-Acts prall gefüllt. Unteranderem überzeugte Sier mit deren gutem Flow und eingängigen Texten.
Dafür, dass der Pride-Lüneburg erst das zweite Mal stattfand, wirkte alles eingespielt und durchgeplant. Teilnehmer*innen lobten die Organisation in höchsten Tönen. Vor allem auch, weil vor und nach der Demonstration queere Events angeboten wurden.
So konnten an verschiedenen Tagen ein Brunch, Spieleabend, Poetryslam oder Lesungen besucht werden. Die Organisationsgruppe selbst hofft darauf, dass der Pride eine regelmäßige Demonstration in Lüneburg wird.

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