In Halle (Saale) waren am letzten Sonntag die Feierlichkeiten zum 31. Tag der deutschen Einheit.
Dadurch fanden einige Demonstrationen statt, so wurde auch eine Demo vom szenekundigen Rechtsextremisten Sven Liebich organisiert. Zahlreiche Organisationen, wie Halle gegen Rechts riefen unter dem Motto „Keine Einheit mit der extremen Rechten“ zu Gegenprotesten auf.
So wurde von dutzenden Aktivisti die Ludwig-Wucherer-Straße zugemacht, eine der Hauptverkehrswege in Halle und Teil der Laufroute der Nazi-Demo.
Um auch den weiteren Marsch der Nazis zu verhindern, blockierten einige Menschen kleinere Seitenstraßen. Dabei wurden einzelne Aktivisti von der Polizei so stark verletzt, dass sie im Krankenwagen behandelt werden mussten.
Bild: LZOAn den antifaschistischen Protesten waren insgesamt etwa 500 Menschen beteiligt. Dem Aufruf von Neonazi Sven Liebich folgten etwa 80 Personen, darunter auch bekannte Größen wie Nikolai Nerling alias „der Volkslehrer“.
Am gesamten Wochenende sollen in Halle rund 3.000 Polizei-Beamte aus ganz Deutschland im Rahmen der Einheitsfeierlichkeiten und Demonstrationen im Einsatz gewesen sein. Gesamtheitlich sind auch alle Aktionen aggressiv, aber friedlich verlaufen und es kam bis auf erwähnten Einzelfall nicht zu Ausschreitungen.
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