Am 08. Februar mobilisierten die extrem rechten „Freien Sachsen“ nach Böhlen. Vor Ort sollte in einer Verwaltungsausschusssitzung im Kulturhaus die Aufnahme von 300 Geflüchteten thematisiert werden. Im Kulturhaus stellte der Landrat sowie der Bürgermeister den aktuellen Stand der Unterbringung vor.



Danach gab es eine Einwohnerfragestunde. In dieser bestimmten anwesende Rechtsradikale den Ton und fielen immer wieder mit rassistischen Äußerungen auf. Sie schafften einen Raum für rassistische und rechte Stimmungsmache.
Verschiedene Vorurteile und Hetze wurden durch anwesende Rechtsradikale verbreitet. Kinder könnten nicht mehr sicher nach Hause laufen, Geflüchtete seien „Vergewaltiger und Straftäter“, sie bekämen alles, was sie sich wünschen würden. Neben diesen rassistischen Aussagen forderten einige Anwesende massenhafte Abschiebungen und die Schließung aller deutscher Grenzen.
Auch der bekannte Neonazi Michael Brück („Freie Sachsen“) machte mit „Abschieben“-Rufen auf sich aufmerksam. Zum Ende hin riefen zahlreiche Personen „Antifa abschieben“ durch den Sitzungsraum.




