Am 20. Februar zog eine spontane Demonstration für eine linke Perspektive in der Corona-Krise durch die Innenstadt von Halle.
Dem Aufruf des „Offenen Antifa Plenums“ folgten etwa 50 Personen.
Die Demonstration zog vom Steintor über die Große Steinstraße, die Große Ulrichstraße, Geiststraße und Bernburger Straße zum Reileck.
Einige Teilnehmer*innen verteilten Flyer an Passant*innen. Von denen bekam der Protest sowohl Zuspruch als auch Ablehnung. Außerdem wurden mehrfach Rauchtöpfe gezündet.

Die Demonstrant*innen riefen unter anderem „Impfstoff für alle – sonst gibts Krawalle“, „Auf, auf, auf zu neuen Taten das Vaterland verraten“, „Staat, Nation, Kapital – Scheiße“ und „Alerta Antifascista“.
„Wir wollen nicht nur, dass „Querdenken“ nicht mehr läuft.
Offenes Antifa Plenum Halle
Wir wollen z.B., dass die Fallkostenpauschale samt Privatisierung des Krankenhaus- und Gesundheitswesen zurückgenommen wird.
Wir wollen Lohnerhöhungen für Pflege- und Dienstleistungspersonal statt Applaus und „Wertschätzung“.
Wir wollen, dass sich nicht nur reiche Industrienationen Impfstoffe leisten können.
Wir fordern die Abschaffung der schikanösen 2G Zugangsregelungen.
Wir wollen, dass die Corona-Krise nicht auf dem Rücken der vereinzelten Individuen ausgetragen wird!“

Zu Beginn war keine Polizei vor Ort. Bei der abschließenden Kundgebung am Reileck waren schließlich 10 Einsatzfahrzeuge der Polizei vor Ort, darunter zwei Fahrzeuge der Bundespolizei.


