Kundgebung gegen neonazistischen Angriff3 Minuten Lesezeit

Am 12. Juni fand im Leipziger Stadtteil Stötteritz eine Kundgebung anlässlich eines neonazistischen Angriffs am 28. Mai statt. Etwa 200 Antifaschist*innen versammelten sich, um gegen rechte Aktivitäten im Viertel zu protestieren.

Bild: LZO

Beim neonazistischen Angriff am 28. Mai wurden zwei junge Menschen von einem Neonazi zunächst als „Scheiß Zecken“ beleidigt und anschließend geschlagen. Eine Person verlor das Bewusstsein und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

„Dieser Angriff ist kein Einzelfall. Dieser Angriff ist kein Zufall. Er ist die traurige und schmerzhafte Konsequenz eines politischen Klimas in Stötteritz, in dem die bürgerliche Mitte das Naziproblem im Viertel nicht sieht – und durch Passivität jene toleriert, die Nazis und Nazisein okay finden.“

Stötteritz Nazifrei
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Sowohl rassistische Aufkleber, geschmierte NS-Symbole, als auch Hitlergrüße, Pöbeleien und körperliche Gewalt gebe es im Viertel.
Gegen diese neonazistische Raumnahme müsse antifaschistische Gegenwehr geleistet werden. „Wir werden ihnen das Handwerk legen“, hieß es in einem Redebeitrag. Den Faschist*innen dürfe nicht die Straße überlassen werden, vielmehr brauche es antifaschistischen Selbstschutz und konsequentes Vorgehen gegen rechte Aktivitäten.

Im Vorfeld der Kundgebung bedrohten einige junge Neonazis linke Personen in Stötteritz.
Die Kundgebung verlief ohne größere Zwischenfälle.

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LZO Redaktion

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