„Gegen Repression und Polizeigewalt“4 Minuten Lesezeit

Am 16. Dezember zog eine Demonstration gegen staatliche Repression und Polizeigewalt unter dem Motto „Bullen töten und ihr schweigt!“ mit etwa 100 Teilnehmer*innen durch Halle.
Auf dem Weg zündeten einzelne Teilnehmer*innen einen Rauchtopf.

Bild: Dani Luiz


Als Anlass für die Demonstration sieht das Offene Antifaplenum, das zum Protest aufgerufen hatte, unter anderem mehrere von der Polizei getötete Menschen und die beständige Gewalt, die von der Polizei gegenüber marginalisierten Gruppen ausgeübt werde.
Während Menschen unter Polizeigewalt leiden, schaue die Gesellschaft weg und ignoriere das vorhanden Problem in den Sicherheitsbehörden.

Bild: LZO


Als Beispiel dafür wird der Mord an Mouhamed D. angeführt. Der 16-Jährige wurde am 8. August von Polizist*innen erschossen. Erst verwendeten die Beamt*innen Pfefferspray, dann einen Teaser und gaben schließlich insgesamt 6 Schüsse ab. Nach und nach kommen immer mehr Falschaussagen der Polizei ans Licht, die zu Beginn getätigt wurden.
Der Fall sei beispielhaft für die rassistische Polizeigewalt in Deutschland, die teils tödliche Folgen habe.


„Lasst uns dem ohrenbetäubenden Schweigen dieser Gesellschaft unsere Wut entgegenschreien und die Stille mit unserem Lärm brechen“, hieß es im Aufruf des Offenen Antifaplenums. Man müsse gegen die Polizeigewalt und die Umstände, die sie hervorbringen, auf die Straße gehen, auch, um sich solidarisch mit den Betroffenen zu zeigen.

Bild: Dani Luiz


Die Teilnehmer*innen versammelten sich gegen 17 Uhr an der Moritzkirche und zogen dann gemeinsam zum August-Bebel-Platz, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Auf der Ludwig-Wucherer-Straße wurde kurzzeitig ein Rauchtopf gezündet.
Anschließend zog die Demonstration zum Rosa-Luxemburg-Platz, wo die Versammlung ohne weitere Zwischenfälle beendet wurde.

Bild: LZO

LZO Redaktion

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