Demonstration zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt3 Minuten Lesezeit

Der 15. März ist der internationale Tag gegen Polizeigewalt. Weltweit finden an diesem Tag Aktionen gegen Polizeigewalt statt. So auch in Leipzig.
Die Gruppe „Leipzig Schwurbelfrei“, die immer wieder Proteste gegen montägliche rechte Mobilisierungen in Leipzig organisiert, hatte zu einer Demonstration aufgerufen.

Bild: Dani Luiz

Gegen 19 Uhr versammelten sich schätzungsweise 200 Personen am Wilhelm-Leuschner-Platz, um von dort gemeinsam nach Connewitz zu ziehen. An der Dimitroffwache wurde Pyrotechnik gezündet, woraufhin die Polizei den Aufzug filmte.
Auf dem Weg in den Leipziger Stadtteil Connewitz zündeten einzelne Teilnehmer*innen mehrfach Rauchtöpfe und Böller.

Nach Ankunft am Herderpark in Leipzig-Connewitz zogen einige Teilnehmer*innen weiter Richtung Polizeiwache, die zu dem Zeitpunkt unbewacht war und von einer Person mit einer Flasche attackiert wurde. Außerdem wurden von mehreren Personen Materialien auf die Straße gelegt, um den Weg für ankommende Polizeiautos zu versperren.

Bild: Dani Luiz

Neben Thematisierung von Polizeigewalt und staatlicher Repression ging es auch um die Hausdurchsuchungen, die am Vormittag und Nachmittag im Leipziger Süden und Osten stattfanden. Eine Durchsuchung in der Eichendorffstraße dauerte auch bis nach Ende der Demonstration an.
Hintergrund der Durchsuchungen sind Attacken auf Angehörige der rechten Szene rund um den sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest. Neben vier Durchsuchungen in Leipzig haben auch 5 Durchsuchungen in Jena stattgefunden. Insgesamt richteten sich die Maßnahmen gegen sieben Personen, die mutmaßlich an den Attacken beteiligt gewesen sein sollen.

Bild: Dani Luiz
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