Demonstration nach Hausdurchsuchung in Connewitz4 Minuten Lesezeit

Am 6. Juli fand in Connewitz eine Demonstration als Reaktion auf eine Hausdurchsuchung im Stadtteil statt.
Am Abend versammelten sich schätzungsweise 70 Personen am Herderpark, um unter dem Motto „Unsere Solidarität gegen ihre Repression“ zu demonstrieren.


Vormittags wurde erst eine Person am Hauptbahnhof von vermummten Polizist*innen festgenommen, danach wurde seine Wohnung in der Brandstraße stundenlang durchsucht. Laut Generalbundesanwaltschaft Karlsruhe wird wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Der Fall soll in Verbindung zum sogenannten „Antifa Ost“-Verfahren stehen. 

Bild: Ferdinand Uhl


Zur Unterstützung des Betroffenen fanden sich etwa 50 Menschen zu einer Solidaritätskundgebung unter dem Motto „Unsere Solidarität gegen ihre Repression“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite des durchsuchten Hauses zusammen. Die Teilnehmer*innen spielten unter anderem laute Musik und hatten Pavillons als Sonnenschutz aufgebaut.


„Wir verurteilen die erneute und dauerhafte Kriminalisierung von Antifaschismus und wollen heute Abend Solidarität mit den Betroffenen zeigen“, hieß es im Aufruf der Organisator*innen zur Demonstration am Abend.
Die Teilnehmer*innen zogen vom Herderpark zum Connewitzer Kreuz, über die Bornaische Straße bis zur S-Bahnhof Connewitz und von dort durch die Prinz-Eugen-Straße sowie die Wolfgang-Heinze-Straße zurück zum Herderpark.
Die Versammlung verlief ohne Zwischenfälle.

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