Conne X – Party, Pyrotechnik, Polizei4 Minuten Lesezeit

Nach zwei Jahren Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie konnte in das Jahr 2023 ohne Beschränkungen reingefeiert werden. Der Böllerverkauf war schon in den ersten Berichten höher als sonst. Doch durch das ausgelassene Feiern wurden auch unzählige Brände, Unfälle, Gewalttaten und Übergriffe auf Feuerwehr und Rettungskräfte verursacht.

Zwei Journalist*innen aus unserem Kollektiv waren in der Silvesternacht am Connewitzer Kreuz. Vor Ort versammelten sich etwa 600 Personen, die das Jahr ausklingen ließen und den Jahreswechsel feierten. Bereits in den frühen Abendstunden wurde geböllert und gefeiert. Um 0 Uhr war das Connewitzer Kreuz dann vom vielen Feuerwerk in Nebel gehüllt.

Neben verschiedenster Pyrotechnik gab es kurz nach 0 Uhr eine kleinere Spontandemonstration, welche sich aus der Menge löste. Mit einem Fronttransparent mit der Aufschrift „Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen“ liefen einige Politiker*innen der Partei „Die Linke“ und vereinzelte weitere Personen die Karl-Liebknecht-Straße entlang, bis sie etwa 500 Meter später von der Polizei gestoppt wurden, umkehrten und ihre Demonstration am Kreuz wieder beendeten.

Am Kreuz wurde dann noch ein Einkaufswagen auf der Straße angezündet, welcher mit weiterem Material schließlich zu einer kleinen brennenden Barrikade wurde. Einzelne Löschversuche von Anwohner*innen scheiterten, sodass die Barrikade bis circa um 3 Uhr brannte. Schließlich wurde noch eine zweite Barrikade errichtet, bis die Polizei mit Räumpanzer und Wasserwerfer zum Löschen eintraf. Bei der Löschaktion der Polizei wurden mindestens zwei Personen in polizeiliche Maßnahmen genommen.
Insgesamt war die Stimmung in der Nacht jedoch weitestgehend friedlich und entspannt.

LZO Redaktion

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